Wenn schon denken, warum nicht positiv?

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arlitzermental.at

Die Wirtschaftsberaterin Beatrix Arlitzer ist Expertin für Potentialentwicklung. Sie beschäftigt sich parallel zur Förderung von Unternehmen und ihren MitarbeiterInnen, sowie Supervision und Coaching auch in der Sportwelt mit den Auswirkungen unseres Denkens auf unsere Handlungen und den damit verbundenen Erfolgen oder Misserfolgen sowie Rückschlägen und Fortschritten.

Die Kernaussagen des Interviews erfahren Sie zusammengefasst in diesem Artikel. Das volle Interview können Sie sich als Podcast anhören oder hier als Video ansehen:

Beatrix, du arbeitest viel mit dem Seitenmodell von Dr. Gunter Schmidt, der international als maßgeblicher Pionier der systemisch-lösungsorientierten Beratungsansätze und Begründer der hypnosystemischen Konzeption in Beratung, Coaching und Organisationsentwicklung ist.

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Wie funktioniert dieser hypnosystemische Ansatz des Seitenmodells?

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Das ist die Arbeit mit allen Sinnen. Durch das Schaffen von Realitätskontruktionen und das Erleben mit allen Sinnen, unsere Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Wir leben ja derzeit in einer Situation, die wir selber nicht beeinflussen können.

Worauf wir allerdings Einfluss haben, ist unser eigenes Denken und unser Handeln. Und die Gestaltungsmöglichkeiten, die uns das Leben jetzt bietet. Ganz nach dem Motto:

„Wenn schon Denken, warum dann nicht positiv?“

Wie kann ich aus der Situation, die mir jetzt gegeben ist, das Bestmögliche machen?

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Zum Beispiel, wenn die Ängste hochschaukeln, dann kommt der Totstellreflex: „Ich mache die Augen zu und dann ist alles wieder gut.“
Das Seitenmodell sagt dazu: „Die eine Seite in mir hat Angst, das darf ich zulassen. Ich lasse zu, dass sich die Seite mit mir schwer tut mit Veränderung und der derzeitigen Situation.“ Es ist wie das Filetieren eines Fisches. Es gilt die unterschiedlichen Seiten zu betrachten und zu überlegen, wie ich die positiven Seiten stärken kann. So können wir besser und motivierter aus der Situation herausgehen.

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Die Herausforderung, die sich uns heute stellt, kann auch sehr positiv sein. Wir können es auch so sehen: „Gerade jetzt probiere ich etwas Neues aus, gerade jetzt gehe ich aus der Komfortzone heraus. Also betrachte ich, welche Seiten an mir sind hilfreich.“
Immer unter der Berücksichtigung, dass alle Seiten Platz haben können.

Wie arbeite ich mit diesem Seitenmodell?

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Es geht darum, Verbindung mit seiner Angst aufzunehmen. Beim Wahrnehmen der unterschiedlichen Seiten auch zu schauen: „Was ist das Gute an dieser Seite?“ Ängste können ja auch etwas Wertvolles sein, da stellen wir uns die Frage: „Was sagt mir diese Angst?“
Es Beginnt mit der Wahrnehmung dessen, dass Unterschiedliches sein mag. Das zu filtern ist eine Möglichkeit: Da gibt es die Unsicherheit, die Angst, die Verlustängste, die Überforderung, alles was derzeit auf uns einprallt, mit hoher Geschwindigkeit. Auch ist zu betrachten: „Wenn das alles da ist, was ist sonst noch da?“ Da gilt es, die positiven Dinge herauszusuchen – denn die haben wir auch alle in uns.

Die Kunst der Imagination – wie Bilder unsere Ressourcen aktivieren und stärken können – kannst du uns darübr erzählen, wie Du diese einsetzt?

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Im Sport ist diese Kunst ja allgegenwärtig. Die Skifahrer zum Beispiel haben zur Vorbereitung die Augen zu, fahren die Strecke mental – im sogenannten Tunnel – durch. Sie visualisieren das ideale Outcome, bereiten sozusagen Ihre Gedanken auf das positive Resultat vor, damit Sie dann, wenn es darauf ankommt, nur mehr funktionieren müssen. Die Schwierigkeiten haben Sie bereits im Kopf bewältigt. Ein Chirurg bereitet sich auch mental auf seine Operation vor. Denn wenn es zur Operation kommt, muss der Prozess schon automatisch ablaufen.

Wie können wir das auf das Business umlegen?

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Betrachten wir den Umkehrschluss: Wenn negative Gedanke nahen, was können wir tun? Es geht um Perspektivenänderung. In die Zukunft zu blicken und zu überlegen: „Wie wird es in der Zukunft sein?“
Wenn ich beim Überlegen einer Situation schon unsicher bin, wird sich das auch so abspielen.

„Gedanken schaffen Realitäten“

Affirmationssätze können hierbei sehr hilfreich sein, wie zum Beispiel:

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Im Sport ist es so üblich, Zielbilder und Affirmationen auf den Kühlschrank, auf das Nachtkasterl zu stellen bzw. in Form von Post-Its zu kleben.
Wir nutzen die Visualisierung und Vorstellungskraft – auch hier ein Beispiel: „Wir wissen, die Situation wird sich wieder ändern, ich treffe für mich selber die Entscheidung, mitzugestalten, und zu überelgen, wie komme ich bestmöglich aus der Situation bzw. wie kann ich mich bestmöglich auf die Zeit danach vorbereiten.“

Beispiel aus dem Teamsport

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Nicole Reist, ist aktuell die erfolgreichste Ultraradfahrerein und ist mehrfache Weltmeisterin. Sie hat die Gabe, sehr lange und schnell Radfahren zu können. Ultraradfahren heißt, es gibt einen Start und einen Zielpunkt. Und das Team muss schauen, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Das heißt, das Team ist dafür verantwortlich, dass die Athletin gesund und gut im Ziel ankommt.

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Warum ist mir das Team so wichtig? Es ist im Sport wie im Unternehmen: Der beste Geschäftsführer kann nicht alleine ohne Team erfolgreich sein. Athleten müssen sich auch auf ihr Team verlassen können. Gemeinsam erzielen alle immer bessere Ergebnisse als alleine.

Wie hast du das Team für Deine Athletin geleitet? Was hast Du daraus gelernt als Teamchefin?

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Ich bin dafür verantwortlich, dass die Athletin im Ziel ankommt. Und dass sie in der Lage ist – körperlich und geistig – das Ziel zu erreichen. Denn nicht jeder ist dafür geeignet, fünf Tage ohne viel Schlaf zu auszukommen. Diesen Spirit und diese Visualisierung muss jeder einzelne im Team auch für sich machen. Es reicht nicht aus, wenn das die Athletin alleine macht. Genau in solchen Situationen, mit denen wir täglich konfrontiert sind, dass sich die Dinge ändern, genau dann ist es notwendig, tatsächlich zu funktionieren. Nicht auszuprobieren, sondern zu funktionieren.

„Jeder im Team muss die Ziele visualisieren“

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Deshalb ist es für Teams wichtig, dass Menschen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten, das was sie tun, auch wirklich gerne zu machen und ihren Teil bewusst beizutragen. Teams sollten in der Lage sein, eigenständig und selbstverantowortlich Ziele zu erreichen – das ist es, wobei ich unterstütze.

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Abschließend noch 3 konkrete Tipps von Beatrix Arlitzer:

  1. Konzentrieren sie sich auf das was gut funktioniert und das was gelingt.
  2. Denken Sie positiv.
  3. Achten Sie darauf, Ihre Sozialkontakte aufrecht zu halten – auch jetzt.

„Es gibt immer eine Möglichkeit, wenn man will,.“

Und der Tipp zum Schluss: „Nicht zu viel Denken – einfach tun.“


Links zur Episode:

Beatrix Arlitzer im Netz: arlitzermental.at

Seitenmodell von Dr. Gunter Schmidt: www.syst.info/de/gunther-schmidt sowie https://youtu.be/lJplywvb5_k

Alle Details zur Podcast-Episode bekommen Sie hier: magdableckmann.at/sa80

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