Aktiv sein
Diesmal geht es um das Thema: „Aktiv sein“ – also den ersten Schritt machen, Mut haben, sich trauen, auch einmal etwas anders zu machen, als bisher. Wie kann so etwas ausschauen? Ich habe Ihnen hierzu ein Beispiel mitgebracht, und zwar von einem der Interviews, die ich mit verschiedenen Personen zum Thema Netzwerken geführt habe. Darunter ist auch die damalige Chefredakteurin der Zeitschrift „Madonna“, die Frau Uschi Fellner. Die hat mir von einer Situation erzählt, die wir wirklich für unser heutiges Thema als erstklassiges Beispiel heranziehen können:Nicht aufgeben
Bei ihr hat seinerzeit eine junge Studentin angerufen, die sie gern für ihre Diplomarbeit interviewen wollte. Die Frau Fellner erteilte ihr allerdings eine Absage: „Keine Zeit, sorry, mach ich nicht.“. Nach einiger Zeit ruft die Studentin allerdings wieder an und versucht es ein weiteres Mal: „Bitte, Frau Fellner, Sie sind so eine tolle Frau, ich hätte Sie so gern dabei!“ Die Frau Fellner lehnt aber wieder ab: „Nein, mache ich nicht.“ Die Studentin bleibt hartnäckig und ruft viermal, fünfmal, sechsmal an – und erntet jedes Mal wieder eine Absage. Beim siebten Mal allerdings sagt Frau Fellner schließlich: „Na gut, dann mach ich’s halt.“ Und heute ist eben diese ehemalige Studierende ihre beste Mitarbeiterin. Sich in Erinnerung bringen – und in Erinnerung bleiben
7 Mal versuchen

Für mich ist ja der Begriff des Netzwerkens sehr weit gefasst: Ein Netzwerk kann beispielsweise der Eltern- oder der Sportverein sein, so wie natürlich auch Branchen-Netzwerke und soziale Netzwerke. Überlegen Sie sich doch einmal, in wie vielen Netzwerken Sie selbst sind, und machen Sie sich dazu ruhig ein paar Notizen Dazu finden Sie übrigens auch als Hilfestellung ein Handout auf meiner Website, und zwar unter www.magdableckmann.at/sa05.In wievielen Netzwerken sind Sie aktiv?
Aktives Netzwerken: Wie macht man das?
Bei wie vielen Netzwerken sind Sie also Mitglied? Auf diese Frage erhalte ich durchaus unterschiedliche Antworten: Drei, fünf, zehn. Die weiterführende Frage an Sie ist jetzt allerdings: In wie vielen von diesen Netzwerken sind Sie denn auch tatsächlich aktiv?
Wen kennen Sie wirklich?
Möglicherweise kennen Sie ja auch bereits das Buch von Keith Ferrazzi: „Geh niemals alleine essen!“ Gemeinsame (Mittag-)Essen bieten wunderbare Gelegenheiten zum Netzwerken. Deshalb sollten Sie am besten auch darauf achten, nicht immer mit denselben Personen Essen zu gehen.„Geh niemals alleine essen!“
Die sinnvolle Quantität …

- 8.760 Stunden hat das Jahr.
- Zwischen 2.000 und 2.500 Stunden davon verwenden wir zum Arbeiten.
- Von dieser Zeit sollten wieder 10 % für Netzwerkaktivitäten zur Verfügung stehen. Das sind dann 250 Stunden im Jahr.
- Entsprechend auf Wochen umgerechnet bedeutet dies dann fünf Stunden wöchentlich für unser Netzwerken.
… und Qualität

Was Sie ebenfalls nicht vernachlässigen sollten, ist der dritte Bereich – Ihre privaten Netzwerke, also beispielsweise beim Sport und anderen Freizeitaktivitäten. Schließlich kann man überall Menschen kennenlernen. Ein Beispiel: Ich bringe zurzeit meinen Sohn regelmäßig zur Ski-Gymnastik und muss dort jedes Mal eine Stunde auf ihn warten, weil es sich für mich aufgrund der Entfernung nicht lohnt, zwischendurch nach Hause zu fahren, um ihn dann hinterher wieder abzuholen. Und wer begegnet mir dort in dieser Situation? Der Geschäftsführer vom Red-Bull-Ring, denn der ist einer der Väter, die dort ebenfalls warten. Er und ich haben dort nett geplaudert, und auf diese Weise haben wir nun einen ganz anderen Ansatzpunkt für zukünftige Gespräche. Inzwischen haben wir sogar bereits eine gemeinsame Veranstaltung dort durchgeführt. Denken Sie daran: Entscheidungsträger können uns überall begegnen.Entscheidungsträger können uns überall begegnen.

Private Netzwerke
Für ein ausgewogenes Netzwerk schauen Sie nach Möglichkeit, dass Sie auch dort Freunde bzw. Bekannte finden, die Ihre verschiedenen Lebensbelange abdecken. Das können also beispielsweise Journalisten sein, Anwälte, Banker, dazu je nach Ihrer Einstellung eine Person für den Bereich Seelsorge bzw. psychische Belange (sei es Psychologe und/oder Pfarrer oder ggfs. auch ein Coach). Ärzte sind natürlich ebenfalls besonders wichtig. Wenn Sie in diesen Bereichen gut aufgestellt sind, haben Sie umso bessere Chancen, im Bedarfsfall den passenden Ansprechpartner zu finden. In diesem Sinne: Viel Erfolg beim „Netter Worken!“Reinhören: Mein Podcast für Ihren starken Auftritt! Holen Sie sich mein kostenloses E-Book: 33 clevere Networking Tipps!
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